Beliebte Werkstoffe für Antihaftbeschichtungen

Antihaftbeschichtungen finden vor allem in der Küche Anwendung, zum Beispiel bei Pfannen und Backformen. Doch auch Bügeleisen sind beschichtet, um eine Anhaftung von Textilien zu vermeiden. Die Beschichtungen können aus unterschiedlichen Stoffen bestehen. Die am häufigsten genutzten Materialien sind Teflon und Keramik – jeder Rohstoff bietet individuelle Vor- und Nachteile. Kochgeschirr aus Gusseisen kann man eine natürliche Antihaftbeschichtung einbrennen. Mehr über antihaftende Werkstoffe erfahren Sie in diesem Artikel.

Teflon

Eines der beliebtesten Materialien, welches für die Antihaftbeschichtung von Kochgeschirr verwendet wird, ist robustes PTFE Teflon. Der Werkstoff besitzt eine besonders glatte Oberfläche und verhindert das Haftenbleiben von Produkten, zum Beispiel das Bratgut. Für Telefonpfannen ist daher weniger Fett zum Braten notwendig. Der Werkstoff ist außerdem brandsicher und sehr widerstandsfähig gegenüber Laugen, Säuren, Alkohol und Ölen. Wichtig ist jedoch, dass die beschichteten Pfannen niemals überhitzt – oder ohne Inhalt erhitzt werden. So lassen sich mögliche gesundheitliche Nachteile vermeiden.

Keramik

Alternativ zu Kunststoffbeschichtungen wie Teflon wird oftmals auch Keramik eingesetzt. Keramikbeschichtungen sind besonders hart und kratzfest, sie halten zudem sehr hohen Temperaturen stand. Keramik-Kochgeschirr besteht in der Regel nicht vollständig aus dem Material, sondern nur anteilig. Meist handelt es sich um einen Produktkörper aus Aluminium, Kupfer oder Edelstahl mit Keramikbeschichtung. Keramikpfannen gibt es beispielsweise in vielen unterschiedlichen Formen, wie Wok, Bratpfanne und Schmorpfanne. Wer falsches Öl in der Pfanne verwendet, kann allerdings die Antihaftwirkung verringern.

Gusseisen

Kochgeschirr aus Gusseisen wird komplett aus Eisen gegossen. Dieses Material ist sehr robust und langlebig. Die Antihaftwirkung – auch Patina genannt, muss bei gusseisernen Pfannen erst eingebrannt werden. Hierfür wird die Pfanne mit Pflanzenöl eingerieben und erhitzt – es entsteht eine natürliche Antihaftwirkung. Gusseisen kann auch auf offenen Feuerstellen und im Backofen zum Einsatz kommen. Ein Nachteil ist das hohe Gewicht des Materials, was etwas Übung mit dem Kochgeschirr erfordert. Zudem sind bestimmte Dinge bei der Reinigung zu beachten. Gusseisenkochgeschirr kann schnell Rost ansetzen, wenn an es beispielsweise im Wasserbad einweichen lässt.

Edelstahl

Es gibt auch Kochgeschirr aus Edelstahl ohne zusätzliche Beschichtung, dieses besteht aus Stahllegierungen. Edelstahl bietet den Vorteil, dass das Material nicht rostet. Zudem handelt es sich um einen robusten, langlebigen und geschmacksneutralen Werkstoff. Edelstahl lässt sich außerdem leicht reinigen – Kochgeschirr kann auch im Geschirrspüler gereinigt werden. Da Edelstahl jedoch über keine gute Wärmeleitfähigkeit verfügt, enthalten Pfannen oft einen Aluminiumkern. Ein ganz hervorragender Wärmeleiter ist zudem Kupfer. Ein Nachteil für Allergiker ist, dass Edelstahl auch Nickel enthält, welches beim Kochen in das Essen gelangen kann.